Friedrich III., auch bekannt als Friedrich der Weise, war von 1486 bis 1525 Kurfürst von Sachsen, an den man sich vor allem wegen des weltlichen Schutzes seines Untertanen Martin Luther erinnert.
Friedrich war der Sohn von Ernst, Kurfürst von Sachsen und seiner Frau Elisabeth, Tochter von Albrecht III., Herzog von Bayern. Er gilt als einer der mächtigsten frühen Verteidiger Martin Luthers. Er schützte Luther erfolgreich vor dem Heiligen Römischen Kaiser, dem Papst und anderen feindlichen Gestalten. Er wurde nicht von religiöser Überzeugung geleitet, sondern von seinem persönlichen Glauben an ein faires Verfahren für jedes seiner Untertanen und die Rechtsstaatlichkeit. Der Kurfürst hatte wenig persönlichen Kontakt zu Luther selbst. Friedrichs Schatzmeister Degenhart Pfaffinger sprach in seinem Namen zu Luther. Pfaffinger hatte Friedrich seit ihrer gemeinsamen Pilgerreise ins heilige Land unterstützt. Es wird angenommen, dass Friedrich sein ganzes Leben lang römisch-katholisch geblieben ist, sich jedoch allmählich zu Lehren der Reformation neigt und angeblich auf seinem Sterbebett konvertiert.
Friedrich III. wird als christlicher Herrscher im Kalender der Heiligen der lutherischen Kirche–Missouri-Synode am 5. Mai gedacht.