Sie fanden heraus, dass der Ansturm der Aufregung, der mit dem Moment der Einsicht einherging, durch einen Zustrom von Dopamin in einen Teil des Gehirns, den Nucleus accumbens, erzeugt wurde.
Der Nucleus accumbens war während des gesamten Prozesses der Problemlösung aktiv, insbesondere jedoch im Moment der Einsicht. Dieser Teil des Gehirns im basalen Vorderhirn ist Teil des Dopamin-Netzwerks, das ausgelöst wird, wenn wir eine Belohnung erhalten.
Dopamin signalisiert dem Rest des Gehirns Informationen über Emotionen, Gedächtnisprozesse und Wachsamkeit. Windischberger erklärt:
„Neben der Aktivierung von Bereichen der Wachsamkeit, Sprachverarbeitung und des Gedächtnisses zeigten unsere Forschungsergebnisse eine plötzliche und signifikant stärkere Aktivierung des Nucleus accumbens, wenn das Lösen eines Puzzles von einem „Aha!‘ Moment und damit ein Moment intensiver Freude und Erleichterung.“
Dopamin ist bekannt als Botenstoff, der an Belohnungsprozessen wie Essen, Geld und Sex beteiligt ist. In dieser Studie zeigten die Forscher jedoch, dass es auch wichtig ist, einen Puzzler motiviert zu halten und „Neugier und Lernbereitschaft“ zu erzeugen.“
“ Unsere Ergebnisse zeigen eine enge Korrelation zwischen Dopamin, Erheiterung und Kreativität.“
Christian Windischberger
Er fährt fort: „Unsere Ergebnisse liefern die neuronalen Mechanismen, die erklären, warum die Lösung mit einem begleitenden „Aha! erfahrung ist hervorstechender, erleichtert die Speicherung und Verstärkung des Langzeitgedächtnisses.“
„Ein ‚Aha!“ Moment ist also mehr als nur ein einfaches Gefühl der Freude oder Erleichterung, sondern eine besondere Form des schnellen Abrufens, Kombinierens und Kodierens“, fügt Windischberger hinzu.
Da dieser Studienbereich relativ unberührt ist, gibt es viele weitere Fragen zu beantworten. Die Forscher hoffen, ihre Arbeit fortsetzen und einen noch tieferen Einblick in dieses faszinierende und ursprüngliche Gefühl bringen zu können.