Definition
Substantiv, Plural: Zellverbindungen
Interzelluläre Verbindungen zwischen benachbarten Zellen, was zu unterschiedlichen Fusionsgraden und spezialisierten Funktionen tierischer Gewebe führt
Ergänzung
Zellverbindungen sind interzelluläre Verbindungen zwischen den Plasmamembranen benachbarter Zellen tierischer Gewebe. Sie werden von Multiproteinkomplexen gebildet, die Kontakt zwischen benachbarten Zellen oder zwischen einer Zelle und der extrazellulären Matrix herstellen. Es gibt drei Haupttypen von Zellverbindungen: (1) Tight Junctions, (2) Gap Junctions und (3) Ankerpunkte (z. B. Desmosomen).
Tight Junctions sind eine Art Zellverbindung, die zwischen Epithelzellen von Wirbeltieren gebildet wird, wobei die äußeren Schichten zweier benachbarter Zellen verschmelzen und dadurch als Barriere für den Durchtritt von Flüssigkeit zwischen Zellen dienen.
Gap Junctions sind Zellübergänge, die durch den interzellulären Kanal gekennzeichnet sind, der zwischen benachbarten Zellen gebildet wird und eine direkte Kommunikation zwischen Zellen ermöglicht. Kleine Moleküle, Ionen und elektrische Impulse können sich zwischen Zellen bewegen, ohne die Außenseite der Zellen zu passieren.
Verankerungsübergänge sind Zellübergänge, die aneinander verankert und an Komponenten der extrazellulären Matrix gebunden sind. Beispiele für Verankerungsverbindungen sind Desmosomen, Hemidesmosomen und Adherens-Verbindungen. Sie sind wichtig, um die Zellen zusammenzuhalten und den strukturellen Zusammenhalt des Gewebes zu gewährleisten.
Auch genannt:
- interzellulärer Übergang
- interzelluläre Brücke
Siehe auch:
- tight Junction
- Gap Junction
- Verankerungsstelle
- desmosom