FLUKES von RINDERN, SCHAFEN, SCHWEINEN, GEFLÜGEL, HUNDEN und KATZEN. Allgemeine Biologie. Trematoden, Helminthen

Flukes sind parasitäre Würmer, die zur Gruppe der Trematoden gehören. Alle Trematoden-Arten (schätzungsweise mehr als 20’000 weltweit) sind obligate Parasiten von Weichtieren oder Wirbeltieren, einschließlich Nutztieren und anderen Haustieren sowie Menschen. Flukes und Bandwürmer gehören zu den Plattwürmern (auch Platyhelminthes genannt).

Alle bei Haustieren parasitären Fluken sind innere Parasiten, d.h. sie verbringen einen Teil ihres Lebenszyklus in ihren Wirten (i.e. sie sind Endoparasiten).

 Fasciola hepatica, Leberegel, Erwachsener (konserviert). Ventrale Ansicht mit beiden typischen Saugnäpfen. Beide Saugnäpfe sind sichtbar Fluken haben meist einen flachen Körper mit ovaler oder wurmartiger Form, haben keine äußeren Anzeichen einer Segmentierung und sind relativ kurz (max. etwa 10 cm). Die meisten Fluken haben zwei Saugnäpfe zur Befestigung am Wirt, einen in der Nähe des Mundes und auf der ventralen Seite. Sie haben ein blindes Verdauungssystem, d.h. ohne Anus: Die einzige Öffnung ist der Mund. Aber es ist oft nicht linear, wie bei den meisten Tieren, sondern verzweigt und endet in mehreren blinden Kanälen (Coeca genannt). Die meisten Fluken sind simutane Hermaphroditen, d.h. Sie haben sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane. Die Gattung Schistosoma ist eine Ausnahme bei männlichen und weiblichen Würmern.

Infektionen mit Würmern werden Trematodose genannt.

In der Regel können Fluken für Weidetiere, insbesondere Schafe, aber auch Rinder, ernsthaft schädlich sein, insbesondere in feuchten Regionen, die eine angemessene Umgebung für die Zwischenwirte bieten. Flukes können in der traditionellen Schweine- und Geflügelproduktion auftreten, sind aber in der Regel kein Problem in industriellen Betrieben. Flukes sind selten ein Problem für Haustiere, vor allem in städtischen Umgebungen noch für Pferde. Tatsächlich gibt es fast keine Tierarzneimittel zur Bekämpfung von Würfeln bei Hunden, Katzen oder Pferden, nur sehr wenige für Schweine und Geflügel, aber zahlreiche Marken für Schafe und Rinder.

Auf dieser Seite finden Sie weitere allgemeine Informationen über Parasiten und parasitäre Würmer.

Lebenszyklus von Würmern

Würmer haben komplexe indirekte Lebenszyklen, die den Durchgang durch einen oder mehrere Zwischenwirte (typischerweise Schnecken und andere Mollusken, Insekten) erfordern, in denen die verschiedenen Entwicklungsstadien erhebliche morphologische Veränderungen erfahren. Im Gegensatz zu Spulwürmern und Bandwürmern können sich unreife Würmer asexuell vermehren (Polyembryonie), d.h. Ein einzelnes Ei kann mehrere Erwachsene hervorbringen.

Planorbis-Schnecken, typische Zwischenwirte mehrerer Zufallsarten. Bild von www.ittiofauna.org.

Normalerweise verlassen befruchtete Eier von Würmern den endgültigen Wirt durch den Kot. Jedes Ei produziert eine Larve, die in einer aquatischen Umgebung namens Miracidium schwimmen kann. Solche Larven finden einen geeigneten Zwischenwirt (meist eine Molluske, oft Schnecken) und dringen aktiv in diesen ein. Im Inneren der Schnecke entwickelt sich das Miracidium zur nächsten Stufe, der Sporozyste. Die Sporozyste produziert eine Redia (Larve mit einem Mundsauger) oder mehr Sporozysten. Rediae produzieren entweder mehr Rediae oder eine Cercaria, eine andere Larvenform, die beweglich ist und normalerweise den Zwischenwirt verlässt, um einen endgültigen Wirt zu finden (z. B. Säugetiere). Noch außerhalb eines Wirts können Cercarien Metacercarien kodieren und bilden, die gegen klimatische Veränderungen ziemlich resistent sind. Sowohl Cercarien als auch Metacercarien können Vieh und Haustiere befallen. Eine der letzten Cercarien wandert an ihre bevorzugten Standorte, vervollständigt die Entwicklung zu adulten Würmern und vermehrt sich.

Es gibt zahlreiche Abweichungen zu diesem Entwicklungsweg. Z.B. cercarien aus Dicrocoelium dendriticum, dem Lanzettenleberegel, werden von Ameisen gefressen, die als zweite Zwischenwirte fungieren, wo sie sich zu Metacercarien entwickeln. Vieh schluckt infizierte Ameisen beim Weiden. Eine weitere Abweichung sind Arten der Gattung Schistosoma, deren Cercarien frei im Wasser schwimmen und Vieh aktiv durch die Haut infizieren.

Tierärztlich relevante Zufallsarten

Im Folgenden sind die für Rinder, Schafe und andere Nutztiere sowie für Pferde, Hunde und Katzen relevantesten Zufallsarten aufgeführt. Für jede Art werden der endgültige Standort und die am stärksten betroffenen Wirte angegeben. Für spezifische Artikel zu jeder Art klicken Sie auf den entsprechenden Link in der Liste unten, oder im entsprechenden Menü, oder verwenden Sie die Sitemap.

  • Alaria spp: Dünndarm; betrifft Hunde und Katzen, gelegentlich Schweine und Geflügel
  • Dicrocoelium spp: Lanzettenegel; Gallengänge und Gallenblase; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen, gelegentlich Schweine, Pferde, Hunde und Katzen
  • Eurytrema pancreaticum: der Pankreasegel; Pankreasgänge; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine
  • Fasciola hepatica: der gewöhnliche Leberegel; Gallengänge und Gallenblase; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen, gelegentlich Schweine, Pferde, Hunde und Katzen
  • Fasciola gigantica: der tropische Leberegel; Gallengänge und Gallenblase; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen, gelegentlich Schweine, Pferde
  • Fascioloides magna: der riesige Leberegel; Leber; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen.
  • Gastrodiscus aegyptiacus, der Pferde-Darmegel; Dünndarm; betrifft Pferde und Schweine
  • Heterobilharzia americana: das Hundeschistosom; Mesenterialvenen; betrifft Hunde
  • Opisthorchis felineus: der Katzenleberegel; Leber- und Gallenwege; betrifft Katzen und gelegentlich Hunde
  • Paramphistomum spp: Smagen- oder Pansenegel; Magen und Dünndarm; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen
  • Prosthogonimus spp: Eileiteregel; Eileiter, Schleimbeutel von Fabricius; betrifft Geflügel
  • Schistosoma spp.: Blutegel; Blutgefäße; betrifft Rinder, Schafe, Ziegen, Katzen und Pferde

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