Die meisten Menschen werden irgendwann in ihrem Leben Nachtschweiß erleben. Halten Sie Ihr Schlafzimmer zu heiß, verwenden Sie zu viele Decken oder erleben Sie hormonelle Veränderungen als Folge der Menopause sind nur einige der vielen Dinge, die dazu führen können, dass Sie während des Schlafens überhitzen. Aber wenn Sie anhaltende, nächtliche Schweißausbrüche haben, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Nachtschweiß dieser Art kann mit bestimmten Krebsarten zusammenhängen, einschließlich chronischer lymphatischer Leukämie (CLL). Wenn Sie CLL haben, können Sie mit Nachtschweiß sehr vertraut sein. Glücklicherweise gibt es mehrere Schritte, die Sie unternehmen können, um dieses Symptom zu lindern und besser zu schlafen.
Was verursacht Nachtschweiß mit chronischer lymphatischer Leukämie?
Chronische lymphatische Leukämie ist ein Krebs, der in einer Art weißer Blutkörperchen auftritt, die Lymphozyten genannt werden. CLL ist ein langsam wachsender Krebs, und viele Menschen haben zum Zeitpunkt der Diagnose keine Symptome. Stattdessen wird es oft entdeckt, wenn eine ungewöhnlich hohe Anzahl von weißen Blutkörperchen während der routinemäßigen Blutarbeit gefunden wird.
In einigen Fällen kann jedoch Nachtschweiß als Symptom auftreten, noch bevor eine CLL-Diagnose gestellt wird. Die genaue Ursache von Nachtschweiß ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass Ihr Körper seine Temperatur als Teil einer Entzündungsreaktion erhöhen kann, um zu versuchen, die Krebszellen zu „bekämpfen“. Wenn Ihr Nachtschweiß mehrere Wochen anhält, möchte Ihr Arzt möglicherweise weitere Tests durchführen, insbesondere wenn andere CLL-Leukämie-Symptome wie Gewichtsverlust, Müdigkeit, Blutergüsse, vergrößerte Lymphknoten und vergrößerte Milz vorliegen.
CLL kann auch Ihr Immunsystem schwächen und Sie anfälliger für Infektionen machen. Infolgedessen können Fieber und Nachtschweiß auftreten, wenn Ihr Körper eine Reaktion gegen eine Infektion aufbaut.
Selbst nach einer CLL-Diagnose können neue oder sich verschlechternde Nachtschweiß ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Krebs fortschreitet, was darauf hindeutet, dass es Zeit ist, mit der Behandlung zu beginnen. Bestimmte CLL-Behandlungen können jedoch auch dazu führen, dass Sie im Schlaf schwitzen. Es ist bekannt, dass Chemotherapie Hitzewallungen und Nachtschweiß verursacht. Medikamente, die einigen CLL-Patienten verschrieben werden, einschließlich Steroiden, Opioid-Schmerzmitteln und Antidepressiva, können auch zu Nachtschweiß als Nebenwirkung führen.
Wie können Sie es angenehmer machen zu schlafen, wenn Sie CLL-Leukämie haben?
Schweißgebadet aufzuwachen ist für jeden unangenehm. Zum Glück gibt es einige Dinge, die Sie tun können, um einen besseren Schlaf zu bekommen:
- Achten Sie auf die Temperatur Ihres Schlafzimmers. Offene Fenster, Ventilatoren und Klimaanlagen können die Luft zirkulieren lassen.
- Kühlen Sie sich am Ende des Tages unter der Dusche ab.
- Tragen Sie im Schlaf locker sitzende und feuchtigkeitstransportierende Kleidung. Erwägen Sie, in Schichten zu schlafen, die Sie entfernen können, wenn Sie zu warm werden.
- Tauschen Sie Ihre Laken gegen neue feuchtigkeitstransportierende aus und probieren Sie ein Gelkissen.
- Halten Sie Eiswasser neben Ihrem Bett, um die ganze Nacht zu trinken.
- Verwenden Sie Eisbeutel oder kalte Kompressen auf Ihrem Körper.
- Üben Sie Entspannungstechniken vor dem Schlafengehen. Eine Verringerung Ihres Stresslevels kann dazu beitragen, Ihre Herzfrequenz und Körpertemperatur zu senken.
- Vermeiden Sie Dinge, die Schwitzen auslösen können, wie scharfes Essen, Alkohol und Zigarettenrauchen.
- Trainieren Sie früh am Tag und nicht nachts.
- Versuchen Sie, ein gesundes Gewicht zu halten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie weiterhin mit Nachtschweiß zu kämpfen haben. Einige Kräuter und Ergänzungen, wie Traubensilberkerze, können helfen, aber sie sollten nur unter der Aufsicht Ihres Arztes verwendet werden. Vielleicht möchten Sie sich auch an eine CLL-Leukämie-Selbsthilfegruppe wenden. Die Erfahrungen und Tipps anderer können Sie zu einem ruhigen Schlaf führen.