DIE beliebtesten MÄNNLICHEN UND WEIBLICHEN JAPANISCHEN NAMEN

Nur eine Begegnung mit der japanischen Kultur, die sich von der europäischen unterscheidet, reicht aus, um unser Interesse und unsere Neugier zu wecken. Japan hat viele Bräuche und Traditionen, die unsere Fantasie anregen. Die Namensgebung kann ein gutes Beispiel sein, da es sich um einen viel komplexeren und komplizierteren Prozess handelt als beispielsweise in Polen. Japanische Eltern überlassen dies nicht dem Zufall, da Namen die gewünschte Charakter- oder Erscheinungsqualität ihres Kindes ausdrücken.

Namen geben in Japan

Viele Japaner glauben, dass ein Name den Charakter eines Kindes bestimmen oder sogar seinen Erfolg im Leben und die Kontakte zu anderen beeinflussen kann. Namen werden oft mit bestimmten Eigenschaften abgeglichen – wenn ein Kind beispielsweise viel lacht oder blondes Haar hat, kann sich dies in seinem Namen widerspiegeln. Japanische Namen können in männliche und weibliche unterteilt werden, aber es gibt auch eine große Gruppe von Namen, die keinem Geschlecht zugeordnet sind. Die meisten Namen werden mit Kanji-Zeichen geschrieben, einige mit Hiragana, Katagana oder sogar einer Kombination aus Kanji und Kana. Das japanische Justizministerium regelt die Gesetze zur Namensgebung mit Kanji-Zeichen, damit sie von anderen leicht gelesen und geschrieben werden können.

Japanische männliche Namen und ihre Bedeutung

Es ist eine Tradition, dass ein Name eine Bedeutung haben muss. Bis vor kurzem wollten die Eltern, dass der Name die Eigenschaften widerspiegelt, die sie für ihre Nachkommen wünschen. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass nicht nur der Bedeutung, sondern auch dem Klang des Namens zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Männliche Namen enthalten oft Charaktere wie Hiro („breit“, „riesig“), ki („Baum“, „stehend“) und ta („groß“, „fett“). Sie können mit hiko, z.B. Katsuhiko (勝彦), suke, z.B. Keisuke (慶介) oder hei, z.B. Junpei (淳平) enden. Namen, die mit o und shi enden, sind meist auch männlich, z.B. Teruo (輝夫), Akio (昭雄), Atsushi, Takashi oder Kiyoshi.

Die beliebtesten männlichen Namen und ihre Bedeutung

Die Namenstrends änderten sich im Laufe der Jahre ständig. In den 1950er Jahren waren die häufigsten Jungennamen Shigeru (blühend, verschwenderisch), Hiroshi (großzügig, Segen), Takashi (lobenswert), Osamu (diszipliniert, lernen), Minoru (wachsen). In den 1970er Jahren waren beliebte Namen: Makoto (Ehrlichkeit, Wahrheit), Tsuyoshi (stark, mutig), Kenichi (ken – weise, ichi – zuerst), Daisuke (ausgezeichneter Helfer). In den 1990er Jahren nannten Eltern ihre Kinder am häufigsten Shota (fliegen, Fülle), Takuya (Entwicklung), Kenta (Ken – Gesundheit, ta – Fülle), Tsubasa (Flügel). Derzeit sind die beliebtesten Namen: Yuma (Haltbarkeit, Wahrheit), Ren (Lotos), Hiroto (hohe Bestrebungen haben) und Shota und Sho (fliegen).

Japanische weibliche Namen und ihre Bedeutung

Weibliche Namen enden oft mit der Silbe „ko“, was ein Kind oder mi (Schönheit) sowie yo, na und ka bedeutet. In der Vergangenheit wurde dem Namen eine besondere Bedeutung und lange Tradition beigemessen. Heute können wir beobachten, dass die Japaner immer häufiger Namen auswählen, die einen schönen Klang haben, auch wenn ihre Bedeutung vage ist. Die beliebtesten Namen in den 1950er Jahren waren: Kazuko (Kazu – Zimmer, Ko – Kind), Youko (Sie – Meer, Ko – Kind), Keiko (Kei – Segen, Ko – Kind), Sachiko (Sachi – Glück, ko – Kind). In den 1970er Jahren wurden Mädchen am häufigsten Youko (Sie – Sonne, Ko – Kind), Tomoko (Tomo – Wissen, Ko – Kind), Yuuko (Yuu – Reichtum), Mayumi (Ma – Wahrheit, yu – Freiheit, mi – Schönheit), Junko (Jun – Unschuld, ko – Kind). Beliebt in den 1990er Jahren waren: Misaki (Mi – Schönheit, Saki – Blüte), Ai (Liebe), Mai (Tanz), Aya (bunt). Die beliebtesten Namen in den letzten Jahren waren: Yuina (Yui – Krawatte, binden, na – Gemüse, grün), Hina (Hallo – Sonne, Licht, na – Gemüse, grün), Aoi (Stockrose), Yua (Yu – Krawatte, a – Liebe), Yui (Yu – zu binden / Exzellenz, ich – Kleidung).

Die Bedeutung japanischer Namen

Die Kanji-Zeichen, mit denen die Namen notiert werden, haben normalerweise mehr als eine Bedeutung. Dies führte zur Entstehung spezieller Wörterbücher, in denen erklärt wurde, wie die in Namen enthaltenen Symbole gelesen werden. Wenn sich die Japaner also vorstellen, erklären sie oft, welche Kanji-Zeichen verwendet werden, um ihren Vor- und Nachnamen zu schreiben.

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