Businessplan und Geschäftsmodell sind 2 völlig unterschiedliche Begriffe. Was ist der Unterschied zwischen den 2?
- Unterschied zwischen Geschäftsplan und Geschäftsmodell
- Beispiele für Geschäftsmodelle
- Das Geschäftsmodell der Produktion
- Das Werbegeschäftsmodell
- Geschäftsmodell basierend auf Provision (oder Verteilung)
- Das Abonnement-Geschäftsmodell
- Das Freemium-Geschäftsmodell
- Das Geschäftsmodell Zubehör
- Businessplan und Geschäftsmodell: recommended readings
Unterschied zwischen Geschäftsplan und Geschäftsmodell
Das Geschäftsmodell ist der Mechanismus, durch den das Unternehmen seinen Gewinn erzielt, während der Geschäftsplan ein Dokument ist, das die Strategie des Unternehmens und die erwartete finanzielle Leistung für die kommenden Jahre darstellt.
Wie Sie sehen, steht das Geschäftsmodell im Mittelpunkt des Geschäftsplans.
Das Geschäftsmodell beschreibt, wie das Unternehmen innerhalb der Wertschöpfungskette seiner Branche positioniert ist und wie es seine Beziehungen zu seinen Lieferanten, Kunden und Partnern organisiert, um Gewinne zu erzielen. Der Geschäftsplan übersetzt diese Positionierung in eine Reihe strategischer Maßnahmen und quantifiziert deren finanzielle Auswirkungen.
Beispiele für Geschäftsmodelle
Hier einige Beispiele für die gängigsten Geschäftsmodelle:
- Produktion
- Werbung
- Provision
- Abonnement
- Freemium
- Zubehör
Lassen Sie uns näher auf diese Beispiele eingehen.
Das Geschäftsmodell der Produktion
Es ist das grundlegendste Geschäftsmodell, das Unternehmen verkauft die Produkte und Dienstleistungen, die es produziert.
Damit dieses Geschäftsmodell rentabel ist, muss das Unternehmen genügend Umsatz generieren, um seine Produktions-, Vertriebs- und Lagerkosten zu decken.
Das Werbegeschäftsmodell
Hier geht es darum, Einnahmen durch den Verkauf von Werbeflächen zu generieren.
Im Internet kann dieses Modell basierend auf der Art der Werbung segmentiert werden:
- CPM (Cost per Thousand): Der Advertiser zahlt dem Publisher einen festen Betrag für 1.000 Impressionen.
- CPC (Kosten pro Klick): Der Werbetreibende zahlt dem Publisher jedes Mal, wenn jemand auf die Anzeige klickt. Der gezahlte Betrag kann festgelegt oder durch einen Auktionsprozess festgelegt werden.
- CPA (Kosten pro Aktion): der Werbetreibende zahlt jedes Mal, wenn eine bestimmte Aktion ausgeführt wird. Eine Aktion kann beispielsweise ein Verkauf oder ein Lead sein. Der Betrag kann festgelegt oder als Prozentsatz des Aktionswerts festgelegt werden.
Dieses Geschäftsmodell ist bereits etwas komplexer als das Produktionsmodell, da das Unternehmen zunächst investieren muss, um ein großes Publikum zu schaffen, bevor es Werbetreibende anziehen kann.
Geschäftsmodell basierend auf Provision (oder Verteilung)
Das Unternehmen fungiert als Vermittler zwischen Verkäufer und Käufer und nimmt einen Teil jedes Verkaufs, den es generiert.
Dieses Geschäftsmodell ist im Allgemeinen weniger riskant als die 2 vorherigen (und daher weniger rentabel), da das erforderliche Investitionsniveau minimal sein kann.
Das Abonnement-Geschäftsmodell
Das Unternehmen erhält in regelmäßigen Abständen Einnahmen von seinen Abonnenten.
Dieses Geschäftsmodell hat einen klaren Vorteil: Das Unternehmen weiß im Voraus, wie viel Umsatz es generieren wird. Die Kehrseite ist, dass es oft mehrere Monate dauert, um die Abonnentenakquisitionskosten zu decken, was zu einer geringeren Cash-Generierung zu Beginn des Zyklus führt.
Das Freemium-Geschäftsmodell
Das Unternehmen bietet 2 Versionen seines Produkts an. Eine kostenlose Version mit einem begrenzten Satz von Funktionen, die Ziele sind entweder das Bewusstsein für das Produkt zu erhöhen oder einen Netzwerkeffekt zu erzeugen. Und eine kostenpflichtige Version, bestehend aus mehr Funktionen, von denen es genügend Spielraum erzeugen kann, um die Kosten der freien Nutzer zu decken.
Der Schlüssel zum Erfolg bei diesem Geschäftsmodell liegt darin, einen riesigen Netzwerkeffekt generieren zu können (Beispiel: Linkedin) und/oder eine ausreichende Anzahl kostenloser Benutzer in bezahlte Kunden umzuwandeln (Beispiel: Uservoice).
Das Geschäftsmodell Zubehör
Das Unternehmen bietet ein Produkt kostenlos oder zu einem Preis an, der seinen Produktionskosten nahe kommt, und erzielt einen Gewinn aus dem Verkauf von Zubehör. Das klassische Beispiel für dieses Geschäftsmodell ist der Verkauf von Rasierklingen: Rasierer werden für nichts verkauft, aber Sie müssen ständig teure Klingen kaufen, um sie verwenden zu können.
Diese Liste der Geschäftsmodelle ist bei weitem nicht vollständig. Wenn Sie Fragen zu einem bestimmten Geschäftsmodell haben, können Sie diese gerne über das unten stehende Kommentarformular stellen.
Businessplan und Geschäftsmodell: recommended readings
Um mehr über Geschäftsmodelle zu erfahren, empfehlen wir die Lektüre von Business Model Generation: A Handbook for Visionaries, Game Changers, and Challengers von Alexander Osterwalder.
Weitere Informationen zur Unternehmensplanung finden Sie in unserer Serie zum Schreiben eines Geschäftsplans oder probieren Sie unsere Businessplan-Software aus. Sie können auch unsere kostenlose Businessplanvorlage herunterladen.
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