Die Verwendung eines IQ-Tests für Kinder ist ein attraktives Werkzeug, um den Bildungsfortschritt eines Kindes zu messen. Mit klaren standardisierten Scores machen IQ-Tests deutlich, dass ein Kind mit einer niedrigen Punktzahl andere Anweisungen benötigt als eines mit einer hohen Punktzahl. Scheint hilfreich, oder? Leider ist es nicht ganz so einfach.
Während diese Tests in den letzten 100 Jahren der Standard für Intelligenztests waren, gab es in der Bildungswelt Kontroversen darüber, wie effektiv sie wirklich sind – insbesondere für Kinder.
Gehen wir der Debatte um IQ-Tests für Kinder auf den Grund: Was ist das Problem und was ist die beste Alternative?
- IQ-Tests definieren
- Drei der heute verwendeten Standard-IQ-Tests umfassen:
- Wechsler Intelligenzskala für Kinder – Fünfte Ausgabe (WISC-V)
- Stanford-Binet Intelligence Scale – Fünfte Ausgabe
- Differential Ability Scales – Zweite Ausgabe (DAS-II)
- Probleme mit der Bewertung
- Das Problem mit Etiketten
- Das ganze Bild fehlt
- Eine dynamische Alternative
IQ-Tests definieren
IQ-Tests zielen darauf ab, die geistige Leistungsfähigkeit anhand einer Vielzahl von Kategorien zu messen – einschließlich verbaler Fähigkeiten, visuell-räumlichem Denken, Gedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Kinder, die IQ-Tests machen, erhalten eine Zahl, die darauf basiert, wie sie gegen ihre Altersgruppe punkten, was bedeutet, ob sie als begabt, durchschnittlich oder gefährdet für Lern- und Verhaltensprobleme gelten.
Drei der heute verwendeten Standard-IQ-Tests umfassen:
Wechsler Intelligenzskala für Kinder – Fünfte Ausgabe (WISC-V)
Dies ist der am häufigsten verwendete IQ-Test für Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren. Der wohl gründlichste WISC-V-Test erzeugt nicht nur einen vollständigen IQ-Score, sondern auch fünf „Faktor-Scores“, die unterschiedliche Funktionsdimensionen messen.
Stanford-Binet Intelligence Scale – Fünfte Ausgabe
Im Gegensatz zum WISC-V wird dieser Intelligenztest für Menschen jeden Alters verwendet — von zweijährigen Kindern bis zu Senioren Ende 80. Der Stanford-Binet Intelligence Scale – Fifth Edition Test misst fünf Inhaltsbereiche, darunter flüssiges Denken, Wissen, quantitatives Denken, visuell-räumliche Verarbeitung und Arbeitsgedächtnis.
Differential Ability Scales – Zweite Ausgabe (DAS-II)
Dieser IQ-Test konzentriert sich auf kognitive Fähigkeiten und Konzepte wie abstraktes Denken und kritisches Denken und kann mit Kindern im Alter von 2 bis 17 Jahren verwendet werden. Der DAS-II-Test wird verwendet, um Fähigkeiten in einer Reihe von Bereichen zu messen, wie induktives Denken, verbale und räumliche Fähigkeiten.
Probleme mit der Bewertung
Standard-IQ-Tests bewerten die Teilnehmer anhand ihrer Kenntnisse in einer Reihe von Kategorien, wie in dieser Bewertungsübersicht gezeigt.
In einer idealen Welt wären wir in der Lage, die Intelligenz eines Kindes klar und ohne Variablen zu messen. Untersuchungen haben gezeigt, dass der IQ-Wert eines Kindes häufig schwankt, während es sich noch in der Entwicklung befindet, was es schwierig macht, festzustellen, wie genau sein IQ-Wert tatsächlich ist.
Darüber hinaus werden Faktoren wie Ablenkungen, Angstzustände und Stress in diesem Bewertungssystem nicht berücksichtigt und können die Leistung eines Kindes an einem bestimmten Tag drastisch beeinträchtigen. Noch mehr außerhalb der Kontrolle des Kindes können potenzielle Verwaltungsfehler auch beeinflussen, unter welche Kategorie ein Kind fällt.
Das Problem mit Etiketten
Untersuchungen zeigen, dass Etiketten aller Art für Kinder schädlich sind – und das zukünftige Verhalten auf drastische Weise beeinflussen können. Anstatt sich auf den Lernstil zu konzentrieren, bieten IQ-Tests Kindern eine feste Punktzahl, anhand derer Lehrer und Eltern den Verlauf ihrer Ausbildung bestimmen.
Kinder, die glauben, dass ihre Intelligenz fixiert ist, haben auch eher ein geringeres Selbstvertrauen, vermeiden Herausforderungen und lassen einfach zu, dass das Etikett für sich selbst spricht.
Das ganze Bild fehlt
IQ-Tests können eine großartige Möglichkeit sein, bestimmte Aspekte der Intelligenz eines Kindes zu analysieren, aber sie betrachten letztendlich nicht das gesamte Bild. Intelligenzprüfungen sollten nicht auf eine Einheits-Mentalität festgelegt werden. Sie müssen das Gesamtmuster von Stärken, Schwächen, Umwelt und Kultur eines Kindes berücksichtigen.
Um die Anzahl der Probleme zu überwinden, die mit IQ-Tests für Kinder einhergehen, sollten Eltern und Lehrer Programme in Betracht ziehen, die sich auf qualitatives Lernen und Gesamtpotenzial konzentrieren, nicht nur auf quantitative Ergebnisse. Anstatt zu bestimmen, welches Intelligenzniveau auf einigen festen Kategorien basiert, sollten sich die Bewertungen darauf konzentrieren, wie ein Kind lernt und auf welche Lernwerkzeuge es am besten reagiert.
Eine dynamische Alternative
Dynamische Tests und Bewertungen sind eine effektive Alternative zum Standard-IQ-Test für Kinder. Sie bieten Kindern die Möglichkeit, in einer komfortablen, offenen Umgebung zu arbeiten, die Raum für Kreativität, Erkundung und Kreativität lässt. Dies gibt dem Administrator der Bewertung die Möglichkeit, die Bedürfnisse des Kindes mit einem ganzheitlicheren Ansatz zu bewerten.
Eltern und Lehrer sollten auch nach Tests und Bewertungen suchen, die mehr als nur ein Endergebnis liefern.
Damit ein Kind die bestmöglichen Ergebnisse erzielt, sollten Tests und Bewertungen die nächsten Schritte darstellen und dazu beitragen, ein auf die Bedürfnisse des Kindes zugeschnittenes Programm zu erstellen.
Alle Pädagogen und Eltern wollen den Schülern nur das geben, was sie brauchen, um während ihrer Schulzeit erfolgreich zu sein. Und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, Erfahrungen und Lernstilen kommt ein Bedarf an personalisierten Tests.
Durch die Vermeidung standardisierter IQ-Tests und die Entscheidung für dynamische Bewertungsstile erhält jeder Schüler die Sorgfalt und Aufmerksamkeit, die er benötigt, um während seiner gesamten Bildungsreise sein Bestes zu geben.