Eine Syndesmose ist ein leicht bewegliches fibröses Gelenk, bei dem Knochen wie Tibia und Fibula durch Bindegewebe miteinander verbunden sind. Ein Beispiel ist das distale Tibiofibulargelenk. Verletzungen der Knöchel-Syndesmose werden allgemein als „hohe Knöchelverstauchung“ bezeichnet. Obwohl die Syndesmose ein Gelenk ist, wird in der Literatur der Begriff syndesmotische Verletzung verwendet, um eine Verletzung der syndesmotischen Bänder zu beschreiben. Es kommt aus dem Griechischen σύν, syn (bedeutet „mit“) und δεσμός, desmos (bedeutet „eine Band“). Syndesmose-Verstauchungen haben in den letzten Jahren aufgrund eines erhöhten Bewusstseins für den Mechanismus, die Symptome und die Anzeichen von Verletzungen zunehmend Anerkennung gefunden.
Diagnose einer Syndesmose-Verletzungbearbeiten
Die Diagnose einer Syndesmose-Verletzung durch körperliche Untersuchung ist oft unkompliziert. Zu den häufig positiven Befunden der körperlichen Untersuchung gehören der Quetschtest und der Außenrotationstest. Patienten mit hochgradigen Syndesmoseverletzungen können oft keine einbeinige Fersenerhöhung durchführen. Patienten berichten von Schmerzen in unterschiedlichem Ausmaß über das vordere und oft hintere distale Fibulargelenk.
Syndesmotischer Teedit
Der Schweregrad einer akuten Syndesmoseverletzung wird von mehreren Autoren von Grad I bis III bewertet. Eine Verletzung des Grades I ist ein partieller anteroinferiorer tibiofibulärer Bandriss, was bedeutet, dass die Exorotations- und Quetschtests für diesen Grad negativ sind. Die Verletzung Grad II ist ein vollständiger Riss des anteroinferioren Tibiofibularbandes und des inferioren interossären Bandes, was bedeutet, dass Quetschtest und Exorotation positiv sind. Dies führt dazu, dass die Verletzung durch Immobilisierung stabilisiert, aber nicht operativ stabilisiert wird. Eine Verletzung Grad III ist ein kompletter anteroinferiorer tibiofibulärer Bandriss einschließlich eines (teilweisen) interossären Bandrisses und Deltabandausrisses, was bedeutet, dass das Gelenk instabil und positiv ist auf den Exorotations- und Quetschtests. Diese Sorte erfordert eine operative Stabilisierung. Wenn die Syndesmose als Folge eines Knochenbruchs auseinandergerissen wird, fixieren Chirurgen manchmal die relevanten Knochen zusammen mit einer Syndesmoseschraube, die die Syndesmose vorübergehend ersetzt, oder mit einer Seilfixierung, die als Syndesmose-Verfahren bezeichnet wird. Die Schraube hemmt die normale Bewegung der Knochen und damit der entsprechenden Gelenke. Wenn die natürliche Artikulation geheilt ist, kann die Schraube entfernt werden. Die Drahtseilfixierung mit elastischer Faserdrahtnaht hingegen ermöglicht eine physiologische Bewegung des Knöchels und kann dauerhaft sein.