Frag Sascha: Experten-Tricks zur Vermeidung von Blasen an den Füßen

Der schlimmste Feind eines jeden Läufers: Fußblasen. Sie sind eine der häufigsten Verletzungen, die beim Laufen auftreten. Eine Blase am Fuß kann den Spaß am Laufen wirklich beeinträchtigen und jeden Schritt in pure Qual verwandeln.

Ein Mann dehnt sich nach seinem Lauf

Wie bilden sich Blasen?

Blasen an den Füßen entstehen durch wiederholtes Reiben zwischen der Socke, dem Laufschuh und der Fußhaut. Die Hauptursachen für Reibung sind scharfe Nähte, faltige Socken oder schlecht sitzende Einlegesohlen oder Laufschuhe. Wenn die Haut längere Zeit gereizt ist (z. B. durch Reiben), sammelt sich Flüssigkeit unter der Haut und bildet eine Blase. Schwere Hautschäden können sogar zu Blutblasen führen. Diese wunden Stellen sind je nach Größe und Intensität meist so schmerzhaft, dass sie ein normales Laufen praktisch unmöglich machen.

Erste Hilfe bei Blasen

Wenn Sie beim Laufen bemerken, dass sich eine Blase an Ihrem Fuß bildet, sollten Sie das Training wahrscheinlich frühzeitig beenden. Nur so kann verhindert werden, dass sich die Blase verschlimmert oder sogar infiziert. Wenn es weh tut, Gewicht auf den Fuß zu legen, wirkt sich dies auf Ihren Laufstil aus und kann möglicherweise zu schmerzhaften Kompensationsmustern führen.

Wenn während eines Rennens oder einer Laufveranstaltung Blasen auftreten, gibt es nur eines: Grinsen und ertragen! Wenn Sie können, lassen Sie einen Sanitäter die wunden Stellen abkleben, um das Reiben zu reduzieren.

Nachdem Sie mit dem Laufen fertig sind, sollten Sie sich als erstes ausruhen und Ihren Fuß erholen lassen. Dies gibt Ihrer Haut Zeit zum Heilen und verschlimmert die Wunde nicht.

Tipp von Laufexperte Sascha:

„Kleine Blasen kann man mit speziellen Gel-Bandagen abfedern. Diese beschleunigen den Heilungsprozess und reduzieren den Druck des Schuhs auf die schmerzende Stelle. Wenn die Blase so groß ist, dass Sie sie öffnen müssen, stellen Sie sicher, dass die Nadel sauber und steril ist. Andernfalls besteht die Gefahr einer Infektion und Blutvergiftung!“

Alles bereit für schmerzfreies Laufen

Am besten ist es natürlich, Blasen vorzubeugen, bevor sie sich bilden. Bereiten Sie Ihr Fahrwerk vor und kümmern Sie sich darum – auch Kleinigkeiten können Probleme verursachen. Verwenden Sie die folgenden drei Tipps, um Ihre Laufschuhe, Socken und Füße für einen schmerzfreien Laufspaß vorzubereiten:

Ihre Laufschuhe

  • Das Wichtigste ist, dass Ihre Laufschuhe richtig sitzen und nicht zu klein sind. Um zu verhindern, dass Ihre Zehen reiben, sollte zwischen Ihrem längsten Zeh und der Zehenbox ein Daumenabstand vorhanden sein. Dies stellt sicher, dass Ihr Fuß genügend Platz hat, um sich auf Abfahrten zu bewegen. Außerdem schwellen Ihre Füße bei langen Läufen oft an. Daher benötigen Sie zusätzlichen Platz, damit Ihre Füße nicht an der Seite des Schuhs einklemmen oder reiben.

  • Ziehen Sie Ihre Laufschuhe an und tragen Sie sie tagsüber einige Male, bevor Sie mit dem Training beginnen. So können sich Ihre Füße an das Gefühl der neuen Laufschuhe gewöhnen. Sie sollten darauf achten, 20-30 km in Ihren Laufschuhen zu laufen (d. H. Schuhverfolgung!), bevor Sie sie in einem Rennen oder einer Laufveranstaltung verwenden.
  • Wechseln Sie Ihre Laufschuhe regelmäßig. Schmerzhafte Hotspots hängen oft von den Eigenschaften des Schuhs ab. Durch häufiges Wechseln der Laufschuhe können sich diese empfindlichen Stellen schneller erholen.
  • Wenn eine schlechte Verarbeitung an der Innenseite Ihres Schuhs die Ursache für das Reiben ist, hilft es oft, diesen Bereich abzukleben oder ihn mit etwas Vaseline oder Babypuder flexibler zu machen. Wenn dies nicht funktioniert, sollten Sie den Schuh an den Ort zurückbringen, an dem Sie ihn gekauft haben, oder den Rat eines Schuhmachers einholen.
  • Die Einlegesohlen eines neuen Laufschuhs können ebenfalls Blasen verursachen. Ersetzen Sie diese einfach durch die Einlegesohlen eines alten Laufschuhs. Das ist oft genug, um das Problem zu lösen. Wenn Ihre persönlichen orthopädischen Einlegesohlen jedoch nicht richtig passen, sollten Sie eine fachkundige Feile haben und diese zuschneiden, um die Reibung zu verringern.

Deine Socken

  • Deine Socke ist die Schnittstelle zwischen deinem Fuß und deinem Laufschuh. Deshalb ist es besonders wichtig, hier Reibung zu vermeiden und eine gleichmäßige Druckverteilung zu gewährleisten. Ihre Socken sollten richtig sitzen und nicht zu dick sein: Dies verhindert, dass sie knittern, was zu Reibung führen kann.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie auch Ihre Socken einbrechen: sie sollten niemals ein Rennen oder eine Laufveranstaltung in neuen oder frisch gewaschenen Socken laufen. Das Material ist in der Regel zu hart und hat noch keine Zeit gehabt, sich an die Form des Fußes anzupassen.
  • Halten Sie Ihre Füße so trocken wie möglich. Socken aus synthetischen Fasern leiten Feuchtigkeit von der Haut Ihrer Füße ab. So bleiben Ihre Füße trocken und es ist schwieriger für Blasen zu bilden.
  • Wenn Sie gerne ohne Socken laufen, verwenden Sie spezielle Triathlonschuhe. Diese sind für das Laufen ohne Socken konzipiert und bieten mehr Dämpfung.

Deine Füße

  • Deine Füße müssen hart arbeiten, wenn du läufst. Aus diesem Grund müssen Sie richtig auf sie aufpassen. Regelmäßige Fußpflege oder eine Pediküre halten die Haut geschmeidig und verhindern die Bildung von Hot Spots.
  • Es ist wahrscheinlich eine gute Idee, spezielle Gelverbände oder Klebeband an Problemzonen zu verwenden. Stellen Sie sicher, dass beim Auftragen keine Falten entstehen. Darüber hinaus können Sie Foot Repair Balm oder Deer Tallow Cream vor oder nach dem Training auf Ihre Füße auftragen. Das kühlt die beanspruchte Haut, hält sie flexibel und beugt Scheuerstellen vor.
  • Sie sollten auch nicht die Fähigkeit des Barfußtrainings unterschätzen, die Haut an Ihren Füßen zu härten. Außerdem schont es Ihren Körper, insbesondere Ihre Gelenke, und stärkt Ihre Fußmuskulatur.

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