Eine Zyste im Kreuzbein / BMJ-Fallberichte

Eine 74-jährige Frau hatte in der Steißbeinregion 1 Jahr lang Schmerzen, insbesondere im Sitzen. Sie war ansonsten fit und gut ohne andere Symptome. Die Untersuchung ergab eine starke Empfindlichkeit am Steißbein, aber keine neurologischen Symptome in den unteren Gliedmaßen. Differentialdiagnosen waren Osteomyelitis, Knochentumor (primär oder sekundär) oder Weichteilpathologie. MRT Becken ergab eine große Sakralzyste verursacht Erweiterung des zentralen Sakralkanals (Abb. 1 und 2). Nach Rücksprache mit dem spinalen multidisziplinären Team wurde die Aspiration der Zyste unter CT-Anleitung durchgeführt, was zu einer signifikanten Verbesserung ihrer Symptomatik führte, aber nur wenige Wochen dauerte. Der nächste Schritt war eine einfache zystoperitoneale Flüssigkeitsumleitung. Dazu musste eine Kommunikation zwischen Zyste und Subarachnoidalraum nachgewiesen werden. Daher wurde ein lumbales Myelogramm durchgeführt, das keinen Kontrast ergab, der aus dem Subarachnoidalraum in die Sakralzyste eindrang (Abb. 3). Es wurde der Schluss gezogen, dass es keine Verbindung zwischen der Sakralzyste und dem Subarachnoidalraum gab und es sich daher um eine Arachnoidalzyste handelte. Dem Patienten wurde eine sakrale Laminektomie zur Entfernung von Zysten angeboten.

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