Trauma tritt auf, wenn Kinder Ereignissen oder Situationen ausgesetzt sind, die ihre Fähigkeit überfordern, mit dem fertig zu werden, was sie gerade erlebt haben. In diesem Handout finden Sie einen Überblick über Traumata und negative Kindheitserfahrungen und deren Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern.
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Ein Kindtrauma tritt auf, wenn Kinder Ereignissen oder Situationen ausgesetzt sind, die ihre Fähigkeit, mit dem, was sie erlebt haben, fertig zu werden, überfordern, so das National Child Traumatic Stress Network. Eine traumatische Erfahrung kann ein einzelnes Ereignis, eine Reihe von Ereignissen oder eine chronische Erkrankung sein. Die Erfahrung von Traumata ist sehr individuell.
Die Auswirkungen eines Traumas
Ein traumatisches Ereignis ist kein isoliertes Ereignis, das von denjenigen, die es erleben, gleichermaßen wahrgenommen wird. Mit anderen Worten, was für ein Kind traumatisch ist, hat möglicherweise nicht unbedingt die gleichen Auswirkungen auf ein anderes Kind. In ähnlicher Weise kann sich das, was Erwachsene als traumatisch empfinden, stark von dem unterscheiden, was ein Kind als traumatisch wahrnimmt. Zum Beispiel kann ein Elternteil glauben, dass ein Hurrikan, der sein Zuhause zerstört hat, am traumatischsten ist; Ein kleines Kind in derselben Familie kann jedoch am meisten verärgert sein, wenn es seine Katze verliert, die während des Sturms weggelaufen ist. Aus diesem Grund ist es wichtig zu versuchen, die einzigartige Bedeutung der Erfahrungen von Kindern zu verstehen.
Faktoren, die die Auswirkungen eines Traumas beeinflussen
Vorgeschichte eines früheren Traumas: Eine Person mit einer früheren traumatischen Erfahrung fühlt sich möglicherweise eher traumatisiert oder entwickelt sogar psychische Probleme, wenn sie mit einer anderen ähnlichen negativen Erfahrung konfrontiert wird. Darüber hinaus entwickeln Personen, die andere Arten von Traumata erleben, z. B. Opfer von Gewalt oder Missbrauch, häufiger psychische Probleme, wenn sie mit negativen Erfahrungen konfrontiert werden.
Geschichte der psychischen Gesundheitsprobleme: Psychische Probleme wie Depressionen, Angstzustände und Drogenmissbrauch können sich nach einer traumatischen Erfahrung verschlimmern.
Nachwirkungen und Nähe zur Erfahrung: Personen mit erheblichem Verlust (z. B. Tod eines Familienmitglieds, Verletzung von sich selbst oder anderen) infolge des Unfalls haben nach einer traumatischen Erfahrung eher emotionale oder soziale Probleme. Personen, die infolge des Unfalls eine Nahtoderfahrung gemacht haben, entwickeln häufiger psychische Probleme.
Personen, die Zeuge eines Ereignisses wurden, entwickeln häufiger Probleme als diejenigen, die einfach von dem Ereignis gehört haben.
Psychische Probleme in der Familie: Personen, die Familienmitglieder mit psychischen Problemen hatten, entwickeln häufiger psychische Probleme, die sich aus den traumatischen Ereignissen ergeben, als Personen mit Familienmitgliedern ohne psychische Probleme.
Reaktionen auf Trauma
Emotionale Reaktion: Emotionen wie extreme Angst, Schuldgefühle, Hilflosigkeit und Scham wirken sich negativ auf die Fähigkeit eines Individuums aus, sich von einer potenziell traumatischen Erfahrung zu erholen.
Dissoziation: Eine Person erlebt das Gefühl, nicht Teil des traumatischen Ereignisses zu sein (z. B. fühlt sich von seinem Körper und seiner Umgebung abgeschnitten; fühlt sich taub für körperliche und emotionale Gefühle; fühlt sich, als würde er außerhalb seines Körpers schweben; und / oder hat keine Erinnerungen an das Ereignis).
Temperament: Personen, die „happy go lucky“ oder allgemein optimistisch sind, entwickeln möglicherweise weniger Probleme als Personen, die oft negativ sind oder sich häufig als Opfer im Leben wahrnehmen.
Unterstützungssysteme: Familie, Betreuer, Freunde, Kultur und Umwelt haben einen großen Einfluss darauf, wie ein Individuum ein traumatisches Ereignis erlebt. Erwachsene können Kindern helfen, selbst durch sehr widrige oder gefährliche Erfahrungen weniger überfordert zu werden. Die Hilfe von Erwachsenen ist auch kritisch, wenn Kinder überfordert sind und ein Trauma erfahren haben.
Adverse Childhood Experiences (ACEs)
Die Adverse Childhood Experiences (ACEs) -Studie ist eine der größten Untersuchungen zu den Auswirkungen von Kindesmissbrauch und Vernachlässigung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden im späteren Leben.
Die ursprüngliche ACEs-Studie wurde von 1995 bis 1997 bei Kaiser Permanente mit zwei Datenerfassungswellen durchgeführt. Mehr als 17.000 Personen, die körperliche Untersuchungen erhielten, füllten vertrauliche Umfragen zu ihren Kindheitserfahrungen und ihrem aktuellen Gesundheitszustand und Verhalten aus.
Forscher untersuchten die Beziehung zwischen diesen 10 Assen:
- Körperlicher Missbrauch von Kindern
- Sexueller Missbrauch von Kindern
- Emotionaler Missbrauch von Kindern
- Emotionale Vernachlässigung
- Körperliche Vernachlässigung
- Psychisch kranke, depressive oder selbstmörderische Person zu Hause
- Drogenabhängiges oder alkoholisches Familienmitglied
- Zeuge häuslicher Gewalt gegen die Mutter
- Verlust eines Elternteils durch Tod oder Verlassen durch Scheidung der Eltern
- Inhaftierung eines Familienmitglieds wegen eines Verbrechens
Forscher fanden heraus, dass diese Erfahrungen einen tiefgreifenden Einfluss auf die gesundheitlichen Ergebnisse im späteren Leben hatten. Die ACEs-Studie ergab, dass Stress ein biologischer Mechanismus ist. Traumatische Erlebnisse passieren Kindern nicht einfach, sie passieren in ihrem Gehirn und Körper. Stress bewirkt, dass der Körper Cortisol freisetzt. Längerer Kontakt mit gefährlich hohen Cortisolspiegeln — bekannt als toxischer Stress – wirkt sich auf die Lernfähigkeit und -fähigkeit des Gehirns aus. Daher haben Schüler, die Opfer eines Traumas sind, ein erhöhtes Risiko für akademisches Versagen und oft unterdurchschnittliche Leistungen oder Probleme im Klassenzimmer.
Die CDC sammelt weiterhin Daten zu ACEs und Gesundheitsergebnissen. Einige Forschungen haben begonnen, die Definition von ACEs um die Auswirkungen von Rassismus, Unterdrückung und Gewalt in der Gemeinschaft zu erweitern.
Forscher finden ähnliche Korrelationen zwischen diesen negativen Erfahrungen und langfristigen gesundheitlichen Ergebnissen:
- Rassismus
- Armut
- Systemische Unterdrückung
- Exposition gegenüber Gewalt in der Gemeinschaft
- Mikroaggressionen
- Stereotype Bedrohung
- Übermäßig strafende Schuldisziplin
Kinder, die vier oder mehr Asse erleben:
10–12x höheres Risiko für intravenösen Drogenkonsum und Selbstmordversuch
2–3x höheres Risiko für die Entwicklung von Herzerkrankungen und Krebs
32x wahrscheinlicher, Lern- und Verhaltensprobleme zu haben
8 von 10 Haupttodesursachen in den USA korrelieren mit der Exposition gegenüber vier oder mehr ASSEN
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