Das Gesetz von LaPlace: Eine gefährliche Annahme bei der Entwicklung von Geräten für Herzinsuffizienz?

Einleitung: Der Myocor Myosplint (r) wurde entwickelt, um den linksventrikulären (LV) Wandstress und damit den Reiz für den Umbau (LaPlace-Gesetz) zu reduzieren. Dieses vereinfachte Modell berücksichtigt nicht die komplexe Verteilung von Stress. Wir stellten die Hypothese auf, dass die Belastung an der Kontaktstelle zwischen den Epikardpolstern und dem Epikard übermäßig hoch wäre.

Methoden: Die kurzachsigen endokardialen und epikardialen Konturen eines umgeformten LV wurden aus einer Myocor-Marketingbroschüre nachverfolgt und in ein Finite-Elemente-Modellierungsprogramm importiert. Ein Netz wurde erzeugt, um ein zweidimensionales Modell der linken Ventrikelwand zu erstellen. Es wurden isotrope, lineare Materialeigenschaften angenommen. Zwei Knoten, die den Positionen der Epikardpads entsprachen, wurden fixiert, um den Myosplint zu simulieren. Die endokardiale Oberfläche wurde belastet, um den Druck zu simulieren, und die resultierenden Dehn- und Reaktionskräfte wurden aufgezeichnet. Kontrolldaten wurden für einen normalen Ventrikel generiert.

Ergebnisse: Die Spannung an den Kontaktpunkten zwischen den Epikardpolstern und dem Epikard betrug das 5-fache der maximalen Spannung in der Kontroll-LV und das 20-fache der Spannung in den Lappen der umgestalteten LV.

Schlussfolgerungen: Das Laplace-Gesetz beschreibt die Umverteilung der Spannung im LV nach der Anwendung des Myosplint-Geräts nicht ausreichend. Die Finite-Elemente-Analyse zeigt, dass die Wandspannungen im Bereich der Epikardpolster signifikant erhöht sind. Diese fokale erhöhte Wandspannung kann jeden möglichen therapeutischen Nutzen des Myosplints untergraben.

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